Das Egg Museum hat sich seit der Neueröffnung des 1904 gegründeten Talschaftsmuseums im Jahr 1988 schrittweise von der klassischen heimatmusealen Präsentation verabschiedet. Mit Bezug zum Bregenzerwald verlagerte sich der Schwerpunkt auf Ausstellungen, die im überregionalen Kontext eingebunden sind.
Die Objektsammlung des Museums, die zu einem großen Teil aus Zugängen der Gründungszeit besteht, stellt ein bedeutendes materielles Erbe der Talschaft dar. Museumssammlungen beherbergen wie Archive den Stoff, aus dem sich das zukünftige Bild der Vergangenheit speist.
Gemäß den ethischen Richtlinien für Museen von ICOM gilt es, diese Zeugnisse zu bewahren, zu erforschen und auszustellen. In diesem Sinn hat sich das Egg Museum vor mehr als 10 Jahren mit dem Start der digitalen Archivierung des Museumsbestandes im Rahmen des Projekts „Museumsdokumentation Vorarlberg“ der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg in das Netzwerk der Vorarlberger Museumslandschaft eingegliedert.
Die Ausstellung „SCHÄTZE II“ befördert 40, von Vereinsmitgliedern ausgewählte Lieblingsstücke aus dem Dunkel des Depots ans Tageslicht und lässt sie ihre Geschichten erzählen. Die Beantwortung der frei nach einem deutschen Musiker gestellten Frage „Wann ist ein Schatz ein Schatz?“ obliegt jedoch dem befragten Betrachter.
„SCHÄTZE II“ – ein Projekt des Vereins Egg Museum 2024; Klaus Pfeifer, Kurator
Infos: www.egg-museum.at