Stromspartipps
Bewusst Strom sparen - der Umwelt zuliebe!
Schon mit einfachen Mitteln kann im Haushalt in vielen Bereichen Strom gespart werden:
Händisch ist nicht sparsamer
Würden Sie das Geschirr eines voll beladenen Spülers händisch reinigen, bedeutete dies einen um 50% höheren Energieverbrauch. Der Grund: die Maschine benötigt wesentlich weniger Wasser (also auch Warmwasser).
Nur volle Geräte sparen
Sie sollten den Geschirrspüler erst in Betrieb nehmen, wenn er möglichst voll ist. Wie bei den Waschmaschinen ist es - trotz diverser Sparprogramme - immer noch günstiger, einmal voll als zweimal halb zu spülen!
Passenden Deckel verwenden!
Wer ohne Deckel kocht, braucht deutlich mehr Energie. Das gilt für Elektro- ebenso wie für Gasherde. Das Zudecken bewirkt, dass die für den Kochvorgang erforderliche Wärme im Topf bleibt und die Kochdauer sich dadurch deutlich verringert. So benötigt man zum Kochen von 1,5 Litern Wasser ohne Deckel drei Mal soviel Energie wie mit Deckel!
Passende Kochplatte verwenden!
Der Boden des Kochgeschirrs muss eben sein. Dadurch liegt es auf der Kochplatte des E-Herds gut auf und nutzt die Wärme optimal. Außerdem sollten Geschirr und Kochplatte zusammenpassen. Wenn der Topf nur um drei Zentimeter kleiner ist, gehen schon 30% Energie verloren.
Backrohr nicht vorheizen
Heizen Sie Ihr Backrohr nur dann vor, wenn das Kochrezept dies ausdrücklich verlangt. Heißluft- Backrohre müssen überhaupt nicht vorgeheizt werden. Wie auf den Kochplatten sollte die Nachwärme genutzt werden, indem 10 bis 15 Minuten vor Ende der Garzeit abgeschaltet wird.
Geeignete Geräte verwenden
Kaffeemaschinen mit Warmhaltekanne sind (bei gleichem Effekt!) wesentlich energiesparender als Geräte mit Wärmeheizplatte. Zum Wärmen kleiner Mengen Wasser sind Wasserkocher energiesparender als der E-Herd.
Verbrauch mal 4!
Kaum woanders kann bereits vor dem Kauf soviel Energie gespart werden wie bei Kühl- und Gefriergeräten. Die Streuung des Energieverbrauchs bei den Angeboten verschiedener Hersteller ist beachtlich. Zwar haben die Geräte keine besonders hohen Anschlusswerte, da sie aber das ganze Jahr über in Betrieb sind, haben selbst kleine Unterschiede große Auswirkungen auf die Stromrechnung. Vor allem wenn man bedenkt, dass manche Geräte um bis zu vier Mal mehr Strom benötigen als andere Angebote!
Energiesparplakette beachten!
Beachten Sie das "Energiepickerl". Darauf erkennen Sie die Effizienzklasse: von A (Energiespargerät) bis zu G (Gerät mit hohem Verbrauch). Der Unterschied in den Stromkosten beträgt in 15 Jahren rund 500 Euro.
Stellen Sie den Kühlschrank nicht neben den Herd oder andere Wärmequellen!
Es leuchtet ein, dass die vom Herd abgegebene Wärmemenge den Energieverbrauch des Kühlschranks maßgeblich in die Höhe treibt. Da die Isolierung des Kühlschranks nicht ausreicht, schaltet sich der Thermostat deutlich öfter ein, um die erforderliche Kälteleistung zu erbringen.
Viele Kühlschränke sind zu kalt eingestellt
Dabei reicht eine mittlere Kühltemperatur von plus 5 Grad ohne weiteres aus. Wird jedoch unnötigerweise von 5 auf 3 Grad heruntergekühlt, steigt der Energiebrauch um 15% oder sogar mehr. Daher ist es zur ständigen Temperaturüberprüfung sinnvoll, ein Thermometer in den Kühlschrank zu legen.
Keine heißen Speisen oder Getränke in den Kühlschrank stellen!
Die Folge sind verstärkte Eisbildung und damit erhöhter Energiebedarf.
Waschmaschine: Sparprogramm nutzen!
Es zahlt sich aus, die Energiespar- programme zu nutzen. Normal verschmutzte Wäsche wird bei 60 Grad genauso sauber wie bei 95 Grad. Und oft genügen statt 60 Grad auch 40 Grad.
Vorwäsche muss nicht sein!
Auf die Vorwäsche kann - außer bei starker Verschmutzung - verzichtet werden. Damit erspart man sich einen Mehrverbrauch von 10%, ebenso wie Waschmittel und Abwasserbelastung für die Umwelt.
Wäschetrockner sind Stromfresser!
Wer dennoch nicht ohne auskommt, sollte zumindest auf die Restfeuchtigkeit der Wäsche achten. Wurde sie mit 500 Umdrehungen pro Minute geschleudert, beträgt die Restfeuchte 100%, bei 1000 U/min hingegen nur noch 65%. Dann kann beim Trocknen entsprechend viel Energie eingespart werden. Ablufttrockner benötigen übrigens ca. 10% weniger Energie als Kondensationstrockner.
Bügeln ist teuer
Sowohl zu feuchte als zu trockene Wäsche muss länger gebügelt werden. Daher ist das Mittelmaß, also "bügelfeucht", am besten. Und die Restwärme nach Ausschalten des Bügeleisens lässt sich für feine Wäsche nutzen. übrigens: Der Stromverbrauch beim Bügeln ist beträchtlich: Etwa 1,3 kWh für 5 kg Wäsche. Durch Verwendung eines wärmereflektierenden Bügelbrettbezuges kann eine Menge Energie gespart werden
Energiesparlampen verwenden!
Bis zu 50% der Energie für Beleuchtung kann in einem Haushalt eingespart werden. Das zahlt sich aus! Achten Sie auch beim Kauf von Leuchtmitteln auf das "Energiepickerl"!
Die beste Energiesparmaßnahme: Ausschalten!
Als Standby-Verlust wird der Stromverbrauch im Bereitsschaftsbetrieb bezeichnet, also ein Stromverbrauch, ohne dass das Gerät benutzt wird. Beim Standby-Verbrauch gilt das Motto: "Die Summe macht's". Jedes Gerät für sich fällt kaum ins Gewicht, alle zusammen aber schon.
Dagegen hilft nur das Ausstecken oder die Verwendung einer Steckerleiste mit Schalter. Trennen Sie Ladegeräte immer vom Netz, wenn sie nicht benötigt werden (Handy, Rasierapparat, Barttrimmer, elektrische Zahnbürste, Handstaubsauger, Akkuladegerät,...) Computer samt Drucker und Bildschirm etc. über Steckerleiste mit Schalter vom Netz trennen. Zumindest am Abend Fernseher mittels manuellem (mechanischem) Hauptschalter ausschalten.